5. MLAIC Grand Prix of Austria

Toller Auftakt gleich am ersten Tag des Internationalen Vorderladerwettkampfes. Bei den Kurzwaffen kamen die Bewerbe Kuchenreuter Original, Colt und Tanzutsu und bei den Langwaffen die Bewerbe Lamamora, und Minie zur Austragung.

 

Im Bewerb Kuchenreuter Original ging die erste Goldene an Deutschland durch Hans-Michael Würdinger mit 95 Ringen. Ringgleich aber um einen Zehner weniger auf dem zweiten Platz der österreichischen Kaderschütze Robert Szuppin. Juanjo Giner aus Spanien erzielte 93 Ringe und musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Die Plätze 4 und 5 belegten unsere Schützen Alfred Edlinger und Klaus Halsinger. Die heimischen Schützen Herbert Wagner, Robert Szuppin und Klaus Haslinger gewannen mit dreizehn Ringen Vorsprung den Mannschaftsbewerb vor Spanien.

Im Bewerb mit dem Colt hatten unsere Schützen Ladehemmung und konnten keinen Platz unter den ersten Sechs im Einzelbewerb behaupten. Bei der Mannschaft sah es dann schon wieder anders aus. Silber für Herbert Wagner, Klaus Haslinger und Karl-Heinz Baumgartner.

Weiter ging es in dieser Tonart. Robert Szuppin erzielte im Bewerb Tanzutsu beachtliche 90 Ringe und somit die nächste Goldene. Pechvogel war Stepan Kopecek aus der Tschechischen Republik. Er erzielte ebenso 90 Ringe in diesem Bewerb aber auf Grund eines Zehners weniger wurde es am Ende nur die Silberne. Der dritte Gesamtrang ging an Herbert Wagner mit 89 Ringen. Johannes Glaser erzielte ein gutes Ergebnis von 86 Ringen, konnte sich aber nur auf dem 5. Platz einreihen. Robert Szuppin, Herbert Wagner und Alexander Kaltenbach konnten sich über die nächste Goldene im Mannschaftsbewerb vor der Tschechischen und Slowakischen Republik freuen.

Einen Dreifachsieg im Bewerb Lamamora verhinderte der Ungar Jozsef Nyitrai. Er gewann mit 96 Ringen und verwies unsere Schützen Karl Bachner, Josef Staller und Andreas Handl auf die Plätze 2 bis 4 in dieser Reihenfolge. Ungarn war es auch die den Mannschaftsbewerb vor Österreich, mit den Schützen Franz Prinz, Andreas Högl und Andreas Handl, und der Slowakischen Republik gewann.

In den 100m Bewerben trumpften unsere deutschen Freunde groß auf. Reiner Holla gewann mit 95 Ringen den Bewerb Minie vor seinen Kollegen Rainer Späth mit 94 Ringen. Auf dem 3. Platz reihte sich der Schweizer Alois Eggenschwiler mit 93 Ringen ein.

Auf Grund der guten Gesamtleistung des deutschen Teams brauchte man die Frage nicht stellen wer den Mannschaftsbewerb gewonnen hat. Reiner Holla, Norbert Neumann und Johannes Dippel gewannen diesen mit einem Vorsprung von 31 Ringen. Auf Platz zwei das Team aus Österreich mit Franz Prinz, Andreas Handl und Josef Staller vor Ungarn.

In Vertretung des Herrn Landeshauptmann-Stellvertreters Mag. Franz Steindl sowie der Bürgermeisterin der Freistadt Eisenstadt besuchte der LAbg Mag. Thomas Steiner die Veranstaltung und überreichte bei der Siegerehrung die Medaillen an die Sieger.

Der zweite Tag war ein Tag der tollen Ergebnisse. Bei sonnigem Wetter wurden die Bewerbe Kuchenreuter Replika, Mariette, Cominazzo, Vetterli Original und Replika, Pennsylvania und Whitworth ausgetragen.

Angefangen im Bewerb mit Kuchenreuter Replika. Hier war es der Österreicher Peter Kanzler der sich die Goldmedaille mit einem tollem Ergebnis von 97 Ringen sicherte. Der zweite Platz ging in die Slowakische Republik an Stefan Ernst mit 96 Ringen. Der Belgier Eddy Desmet belegte den 3. Platz mit 95 Ringen. Werner Fasching erzielte ein gutes Ergebnis von 95 Ringen, einen Zehner weniger als der Dritte, und musste sich mit der „Blechernen“ zufrieden geben. Die Plätze vier und fünf gingen an Egon Kollarik und Roland Mikschl. Im Mannschaftsbewerb wurde eine rein burgenländische Mannschaft mit den Schützen Herbert Wagner, Werner Fasching und Egon Kollarik gestellt. Diese konnten den Sieg der Mannschaft aus der Slowakischen Republik mit Stefan Ernst, Marcel Hanulik und Vladimir Jurza nicht verhindern und belegten den zweiten Platz. Dritter wurde die Mannschaft aus Ungarn mit Roman Csaba, Zsolt Orban und Mihaly Tar.

Im Bewerb Mariette erwischte Roman Csaba den besten Start. Er erzielte 96 Ringe und durfte sich über eine weitere Medaille, die in Gold glänzte, freuen. Er verwies den Belgier Willy Vanhille und den Tschechen Kvetoslav Stranik auf die Plätze zwei und drei. Auf dem sechsten Platz reihte sich Egon Kollarik, als bester Österreicher, mit 95 Ringen ein. Herbert Wagner. Werner Fasching und Egon Kollarik gewannen den Mannschaftsbewerb vor der Slowakischen Republik und Ungarn.

Werner Fasching konnte trotz Trainingsrückstand den Bewerb Cominazzo für sich behaupten. Er erzielte mit 4 Zehner 92 Ringe und wurde mit der „Goldenen“ belohnt. Der zweite Platz ging an den Tschechen Ivan Kalina mit ebenfalls 92 Ringen aber um 2 Zehner weniger. Dritter wurde der Slowake Stefan Ernst mit 90 Ringen. Auf dem undankbaren vierten Platz landete Johannes Glaser mit 89 Ringen. Ebenfalls 89 Ringe erzielte Alfred Edlinger. Er belegte 6. Platz. Die Mannschaft mit Herbert Wagner, Egon Kollarik und Alexander Kaltenbach konnten den Sieg der Tschechischen Republik nicht verhindern und wurden zweite vor der Slowakischen Republik.

Im Bewerb Vetterli Replika ging es gleich "heiß" her. Die „Goldene“ ging in die Slowakische Republik und zwar an den Teamkapitän Vladimir Jurza mit 99 Ringen. Einen heißen Dreikampf gab es dann um die Plätze 2 bis 4. Michael Schickermüller, der Ungar Balazs Nemeth und Andreas Gassner schossen je 98 Ringe. Jetzt musste der schlechteste Schuss eines jeden Schützen zum Zentrum hin vermessen werden der über Silber, Bronze und der „Blechernen“ entschied. Das bessere Ende hatte dann Michael Schickermüller für sich. Um drei Millimeter konnte er sich die „Silberne“ vor Balazs Nemeth sichern. „Blech“ für Andreas Gassner! Er hat um 0,5 Millimeter einen Stockerlplatz versäumt. Im Mannschaftsbewerb mussten sich unsere Schützen Andreas Gassner, Franz Prinz und Andreas Högl mit der Silbermedaille, um einen Ring, geschlagen geben. Der Sieg ging an Ungarn. Dritter wurde die Slowakische Republik.

Im Bewerb Vetterli Original durfte sich dann Andreas Gassner über Gold mit 97 Ringen freuen. Mit einem Ring weniger und auf dem zweiten Platz der Ungar Janos Balassi. Dritter wurde mit 94 Ringen Gerhard Teufel. Andreas Handl und Verena Schickermüller belegten in dieser Reihenfolge die Plätze 5 und 6.

Anschließend ging es mit dem Bewerb Pennsylvania weiter. Reiner Holla und Andreas Högl schossen je ausgezeichnete 96 Ringe in diesem Bewerb. Das bessere Ende hatte Rainer Holla. Er erzielte 2 Zehner mehr als sein Kontrahent Andreas Högl und konnte sich über Gold freuen. Dritter wurde der Ungar Gyula Meszaros mit 94 Ringe. Josef Staller schoss ebenfalls 94 Ringe, musste sich aber auf Grund des schlechteren Schusses mit der „Blechernen“ begnügen. Auf Platz 6 Andreas Handl mit 92 Ringen. Den Mannschaftsbewerb „Kossuth“, als neuer Mannschaftsbewerb bei der WM in Portugal beschlossen, sicherten sich die ungarischen Schützen Gyula Meszaros, Balazs Nemeth und Joszef Nyitrai vor den Österreichern Andreas Högl, Andreas Gassner und Franz Prinz. Auf dem dritten Platz die Schützen aus Deutschland (Norbert Baumann, Reiner Holla und Rainer Späth).

Doppelsieg beim 100m Bewerb Whitworth für Deutschland durch die Schützen Johannes Dippel mit 99 Ringen vor Rainer Späth mit 98 Ringen. Für die Plätze drei bis fünf, die je 97 Ringe schossen, war "Millimeterarbeit" angesagt die durch das Auswerteteam hervorragend erledigt wurde. Hier hatte diesmal Andreas Högl das Glück auf seiner Seite. Platz drei mit einem Vorsprung von 2,5 Millimeter auf den vierten Franz Prinz. Fünfter wurde Wilhelm Potzmader mit 2,5 Millimeter Rückstand auf dem Vierten. Der Deutsche Reiner Holla landete mit 95 Ringen auf dem 6. Platz.

Die Goldmedaille im Mannschaftsbewerb ging an Johannes Dippel, Norbert Neumann und Rainer Späth. Auf dem zweiten Platz Andreas Gassner, Wilhelm Potzmader und Franz Prinz vor Ungarn mit den Schützen Balazs Nemeth, Mihaly Tar und Janos Balassi.

Zum ersten Mal wurden auch die beiden Wurftaubenbewerbe Manton und Lorenzoni ausgeschrieben. Da sich im Burgenland keine geeignete Schießstätte - mindestens zwei Anlagen – befindet, musste nach Tattendorf zur „Hubertusrunde“ ausgewichen werden. Die Hubertusrunde, neu auf dem Wurftaubensektor mit Vorderlader, zeigte sich sehr interessiert und kooperativ und sie lösten die Veranstaltung auf ihrer Anlage mit Bravour.

Johann Gschwendtner kam mit der schönen Anlage im Bewerb „Manton“ am besten zurecht. Er belohnte sich mit der „Goldenen“ mit 44 Wurftauben. Der zweite Platz ging an Helmut Hintermayer mit 41 Treffern vor dem Italiener Eugenio Ciuffi mit 37 Treffern. Helmut Hintermayer, Johann Gschwendtner und Robert Kienast konnten in diesem Bewerb die Mannschaft aus Italien in Schach halten und gewannen mit 13 Treffern Vorsprung.

Im zweiten Bewerb „Lorenzoni“ schlugen die Italiener zurück. Hier gewann Enrico Siclari mit tollen 48 Treffern vor Zdenek Vosoust, 46 Treffer, aus der Tschechischen Republik und Johann Gschwendtner mit 43 Treffern. Auf dem 6. Platz Robert Kienast mit 40 Treffer. Italien, mit den Schützen Enrico Siclari, Eugenio Ciuffi und Valter Moretti, sicherten sich anschließend die Goldmedaille vor der Tschechischen Republik (Robert Pekarek, Jaroslav und Zdenek Vosoust). Abgeschlagen auf dem dritten Platz die „Gastgeber“ aus Österreich mit den Schützen Johann Gschwendtner, Helmut Hintermayer und Franz Wagner.

Für die Siegerehrung hatte sich hohe Prominenz angesagt. In Vertretung des Herrn Landeshauptmannes Hans Niessl kam LAbg und Vizebürgermeister von Eisenstadt Günter Kovacs. Der ASVÖ Burgenland war durch den Präsidenten Ing. Robert Zsifkovits vertreten. Gemeinsam mit dem Bundessportleiter Vorderlader Karl-Heinz Baumgartner ehrten sie die Sieger des Tages.

Als Abschluss diesen Tages war ein "Shooters-Buffet" angesagt das bei den Schützen großen Anklang fand.

Der Sonntag wurde bei sonnigem Wetter mit dem Bewerben „Donald Malson“, Miquelet und Maximilian abgeschlossen. Hoch motiviert vom Vortag gingen die Schützen ans Werk.

Tolle Vorstellung von Herbert Wagner beim Bewerb "Donald Malson". Er erzielte mit 89 Ringen nicht nur ein tolles Ergebnis und die „Goldene“, sondern auch neuen österreichischen Rekord. Auf dem zweiten Platz sein Schützenkollege Werner Fasching mit 86 Ringen. Der Schwede Roger Carlsson landete mit 83 Ringen auf dem dritten Platz.

Es wurde auch eine Siegerehrung für den Kombinationsbewerb "Remington", der sich aus den Ergebnissen Mariette oder Colt und "Donald Malson" zusammensetzt, durchgeführt. Da hatten wir wieder die Nase vorne. Gold und ebenfalls neuer österreichsicher Rekord für Herbert Wagner mit 183 Ringen, Silber für Werner Fasching mit 180 Ringen und Bronze für Roger Carlsson mit 177 Ringen verkündete der "Platzsprecher" und Bundessportleiter Karl-Heinz Baumgartner.

12 Schützen gingen im Bewerb Miquelet an den Start. Der Ungar Balazs Nemeth machte einen Dreifachsieg der Österreicher zunichte. Er gewann diesen mit tollen 87 Ringen vor Wilfried Schöpf mit 84 und Klaus Haslinger mit 77 Ringen. Werner Fasching, als Kurzwaffenschütze gefürchtet, mischt auf bei den Langwaffen mit. Er erzielte 76 Ringe und freute sich diesmal über die „Blecherne“. Auf dem 5. Platz landete der „Auswertechef“ Alois Litschmann mit 75 Ringen.

Die Gastgeber hatten das bessere Ende für sich. Dreifachsieg für Österreich im Bewerb Maximilian im Einzel! Die "Goldene" ging an Franz Prinz mit 91 Ringen. Auf dem zweiten Platz platzierte sich Andreas Högl mit 90 Ringen. Andreas Handl durfte sich mit 87 Ringen über die Bronzemedaille freuen. Abgeschlagen auf dem 5. Platz Andreas Gassner mit 82 Ringen.

Ein Dank gebührt auch allen Helfern auf dem Schießstand sowie der „Crew“ in der Kantine, denn ohne tatkräftige Unterstützung Aller ist so eine Veranstaltung nicht machbar. Ebenso bedanke ich mich bei den Sponsoren Felix Austria, Weingut Herbert Sommer aus Mörbisch, Buschenschank Wagner und Getränkehandel Dobrovits. Ebensolcher gilt auch an die „Hubertusrunde“, angeführt vom Obmann Johann Bauer, die in bravouröser Manier, unter Mithilfe vom Wurftaubenschützen Helmut Hintermayer, die Abwicklung auf dem schönen Wurftaubenstand „Piestingau“ abgewickelt haben.
Dank gilt auch an die „Zuckerbäckerinnen“ die für die tollen Süßigkeiten gesorgt haben.

Fazit des Landesoberschützenmeisters Herbert Wagner am Ende dieser Veranstaltung: „Ich bin mit den Leistungen meiner Schützen die hier bei dieser Veranstaltung, vor allem in der jungen Saison, erbracht wurden sehr zufrieden. Da sind sicher noch einige Medaillen bei den nächsten Veranstaltungen wie Staatsmeisterschaft, Länderkampf und Europameisterschaft, die in der Zeit vom 21. bis 28. August 2011 in Hamina (Finnland) stattfindet, zu erwarten.